English
04-Jun-2009 --
In 5 Wochen durch BC, Alberta, Yukon, NWT und Alaska mit dem Auto. Nach einem Jahr Arbeit in Vancouver wollte mein Sohn Mario noch ein paar Tage Urlaub in Canada machen, hatte eine Rundreise von Vancouver über Edmonton, Yellowknife, Watson Lake, Dawson City, Fairbanks, Anchorage, Haines, nach Whitehorse geplant.
Für diese rund 10 000 km hatte ich mir Zeit genommen. Also fuhren Vater und Sohn los, um vor allem wilde Tiere und unendliche Weite zu sehen. Von beiden Dingen wurde uns viel geboten, mit Schnee und Frost, Waldbrand, Sandsturm und herrlichen Bildern aus der Luft. Auf zwei Rundflügen über die Berge und Gletscher des Kluane National Park Reserve und der Glacier Bay haben wir das Innere dieser Gebirgsmassive bestaunen können. Unser Pilot, der uns über der Glacier Bay flog, zeigte uns die Gletscher des Nord- und Westarms (http://www.flydrake.com/). Es war ein spektakulärer eineinhalbstündiger Flug.
Die Landung auf einem Gletscher war das Highlight an sich. Diese großartige Schneelandschaft zu genießen in totaler Stille, war einzigartig. Wenn man dagegen so auf dem Highway unterwegs ist, ist der Spruch schnell getan. „Wie lange würden wir brauchen, um bis zu diesem Berg zu kommen?“ Was lag also näher, dieses mit einem Confluence – Punkt zu verbinden. Wir hatten uns vorgenommen, auch den etwas Schwierigeren von den beiden Confluence Punkten in der Umgebung von Haines Junction aufzusuchen. Also fuhren wir von Haines Junction in nordwestlicher Richtung auf dem Alaska-Highway ca 45 km. Am Fuße der Kluane Hills das Auto geparkt und alles Notwendige eingepackt (Wasser und Muskol!) Also 7,5 km durch den Busch, auf dem geraden Weg durch Dick und Dünn. Die Strecke unseres Weges haben wir auf unserem GPS-Gerät aufgezeichnet. Auf diesem Weg kämpften wir nur mit Mosquitos, andere wilde Tiere hatten uns wohl vorher schon gerochen, gehört oder waren einfach nicht da.
Bei dem Marsch, durch den noch von einem Waldbrand gezeichneten Wald fanden wir ein altes Elchgeweih und hinter dem Gipfel des Hügels lag noch ziemlich viel Schnee. An diesem Punkt auf dem Gipfel des Berges, mussten wir echt überlegen, ob das Erreichen des Punktes, Entfernung ca 900m, noch möglich war. Wir waren bereits 4 Stunden unterwegs und der schwierigste Teil des Weges stand uns jetzt noch bevor. Ein Abstieg über riesige Felsbrocken, loses Gestein und darüber liegender schmelzenden Schnee. Im Tal, wo sich der Koordinatenschnittpunkt befand, floss das Schmelzwasser in Strömen zusammen und bildete einen durch Moos und Gebüsch unsichtbaren See. Was tuen? Die Uhr zeigte an, es war eigentlich Zeit für den Rückmarsch. In der Ruhepause ging die Diskussion hin und her. Die Entscheidung viel mit dem Ausdruck, schaffen wir die Felsen und den Schnee zu überwinden, so sollten uns nasse Füße so kurz vor dem Ziel nicht aufhalten oder zurückschrecken. Nach 5 Stunden Fußmarsch hatten wir dann endlich den Punkt erreicht, waren froh es geschafft zu haben. Zwar waren wir an den Füssen nass, aber den Abstieg hatten wir mit aller Umsicht gemeistert. Wir haben die Fotos am erreichten Punkt gemacht, auch das Geweih, welches auf dem Foto von Scott vom Sept. 2002 zu sehen ist, haben wir am Confluence Punkt gefunden. Auf unserem Heimweg folgten wir Tierpfaden, umgingen den Hügel und hatten nach 2 Stunden unseren Truck erreicht. Wir hatten also eine Antwort auf die Frage gefunden. Es ist nicht so einfach, einen ganz bestimmten Punkt in der Weite Canadas zu Fuß zu erreichen. Dieser Trip hat Spuren hinterlassen. Die Natur ist herrlich, aber hart und unerbittlich! Für die Hilfe danken wir den Mitarbeiterinnen, besonders Beatrice, in dem HAINES JUNCTION VISITOR RECEPTION CENTRE. Sie haben mit Kartenmaterial und Internet geholfen, diesen Confluence – Punkt zu erreichen.
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04-Jun-2009 --
After working for a year in Vancouver my son Mario made plans for a final holiday trip, visiting Edmonton, Yellowknife, Watson Lake, Dawson City, Fairbanks, Anchorage, Haines and Whitehorse. This would mean spending a total of 5 weeks driving through parts of both Canada and Alaska.
I realized that I simply had to take the time to come along on this 10 000 km expedition, so that father and son could share the experience: We hoped for lots of wildlife and great views, and got that as well as snow and frost, forest fires, sand storms and beautiful aerial vistas. We took sightseeing flights both in Kluane National Park Reserve and Glacier Bay, letting us see the interior parts of these mountain ranges.
Our pilot in Glacier Bay showed us the glaciers "up close and personal", even landing on them so we could experience the snow and ice landscape in total silence.
After the flight we got back into the car and almost at once started to wonder: "How long would it take us to get to this mountain?" We also wanted to combine this with a confluence trip to the harder of the two points near Haines Junction, so we started driving NW on the Alaska Hwy for about 45 km. At the foot of the Kluane Hills we parked the car and filled a rucksack with all the needed gear (water and mosquito repellent!) before starting on the 7.5 km (as the crow flies) to the point. We had entered our pre-planned route on the GPS, and the only real problem was the mosquitos, any wild animals in the area had obviously smelled or heard us long before we could have seen them.
During the hike through an area which had been touched by a forest fire we found an old set of moose antlers and beyond the highest hill there was still significant amounts of snow. At this point we really had to consider if it was even possible to cover the remaining 900m to the point. We had already spent 4 hours hiking and the hardest part was remaining, a climb through a big rock and scree slope, with melting snow on top. In the valley where the point was located meltwater creeks had created a big mess, so what should we do?
The clock told us it was time to retreat, but we really didn't want to give up so close to the target. In the end we decided that wet shoes was acceptable and after a total of 5 hours we finally reached the point. We took the photos and found the cairn made by Scott in Sep 2002.
On the way back we followed animal trails, avoided a hill and made it back to the car in just two hours. We had also found the answer to our question: It just isn't that easy to reach a specific point in Canada on foot. Mother Nature is wonderful, but also harsh and unforgiving.
We would like to thank the people who work in the HAINES JUNCTION VISITOR RECEPTION CENTRE, in particular Beatrice. She helped us with maps and an Internet connection so that we could reach this point!