German version
English:
11-Jul-2001 -- 61N 135W is the closest
confluence point to be reached from
Whitehorse, the capital of the Yukon Territory. It is located about 30
km north-northeast of Whitehorse and is exactly 2.5 km to the east shore of
Lake Laberge. The lake is 8 km wide, 55 km long and 300 m deep. It
sits at a height of 628 m. Along the length of the lake there are
strong winds every day that are blowing from south to north and create
waves which can be up to 2 m high.
At first I wanted to rent a canoe to paddle along the right side of
the shore to the 61 latitude. But how do I get back with a strong
current like that? 10 km North-West of Lake Laberge there is a
campground. Because of this, plus the crossing of the lake and with
these waves and all alone in a canoe. No, absolutely too dangerous!
My second idea was definitely better. At "Canoe Rental Up North" I
rented a motor boat and the driver. We met the following day on July
11, 2001 at the campground. We started at about 9 a.m. to master the 14
km distance to the east shore at 61 latitude. Against the wind and the
current, fighting high waves, it took us almost 2 hours to get there.
A long time for such a short distance. For the track to the point that
takes me uphill for 5 long kilometers and then down again plus
considering time for taking pictures I anticipated a time frame of
about 3-4 hours. I started at 10:45 a.m. and reached the point at 12
o´clock. High noon at the first point in Yukon! From up there I had a
beautiful view of the upper part of Lake Laberge. At the route along
the 61 latitude to the 135 longitude, about 500 m from the shore,
there is a small lake that measures about 500 x 500 m. I surrounded
that small lake before I went along the 61 uphill. Almost the whole
route consists of solid forest path. I did not want anybody to call me
careless going into the wilderness without care. (Yukon is a bear
country). So, I tied my metal cup (which I filled with small rocks)
and my silverware to my belt. This supplied me with a wonderfully loud
rattling sound and gave me the safety that I needed so I would not
startle bears who then could feel threatened. Acutally the bigger
problem up here are the smallest animals. The mosquitos! This means do
not ever get sweaty and always use plenty of insect repellent. After
taking the pictures and making my way back it was 2 p.m.
Rob Hewer my driver spent his time waiting for me fishing. Paddling
back was much quicker. Going with the current and the wind in our
backs. I want to thank Rob Hewer and also the company "Up-North" again
for the quick realization of my plan on the 11th of July, especially
since I did not land in Whitehorse before the 10th of July. I had a
direct flight from Frankfurt / Germany.
It makes me very proud and happy to have visited and registered the
very first point in Yukon. This was my 8th vacation here in this
gorgeous part of North Canada. To celebrate my victory I enjoyed a
good steak and a glass of red wine. I thought about gold diggers who
were looking for gold more than a hundred years ago. They were using
picks and shovels and today I am walking through the wilderness,
equipped with a GPS-Device, looking for imaginary points that only
exist on maps. I feel like I have found something unique - just like
they did back then. Incredible! Fantastic! Wonderful to have found the
first confluence point here in Yukon on an area of 483.450 square kilometers.
One more thing I would like to point out: A GPS-Device, cards and
compasses are not enough for such undertakings through the wilderness.
Good experience is absolutely necessary. I gathered this experience
throughout the years by going numerous canoe tours, sometimes in
groups and sometimes by myself.
More information about Yukon can be found in the internet under:
www.touryukon.com.
German:
11-Jul-2001 -- Von der Hauptstadt Whitehorse, des Yukon-Territory ist 61N 135W der
nächste Punkt der zu erreichen ist. Er befindet sich ca. 30 km nord-
nordöstlich von Whitehorse. Gleichzeitig ist er exakt 2,5 km vom
Ostufer des Lake-Laberge entfernt. Der See ist rund 4 km breit, 62 km
lang und 300 Meter tief und liegt in einer Höhe von 628 m. Starke
Winde,die von Süden nach Norden wehen, lassen hier bis zu 2 m hohe
Wellen entstehen.
Meine erste Idee war es mit einem Mietkanu von Whitehorse immer am
rechten Seeufer entlang bis zum 61 Breitengrad zu paddeln. Aber wie
komme ich bei dieser starken Strömung des Yukon- Rivers wieder zurück?
Auf der anderen Seite des Lake-Laberge(14 km nordwestlich vom 61
Breitengrad) befindet sich ein Campingplatz. Bei diesem Wellengang
allein im Kanu? Nein,absolut zu gefährlich!
Meine zweite Idee war definitiv die Bessere: Bei "Canoe Rental Up
North" mietete ich mir ein Motorboot und den Fahrer dazu. Einen Tag
später, am 11.07.2001 trafen wir uns am Campingplatz. Um ca.09:00h
morgens fuhren wir los, um 14 km bis zur Ostuferseite am 61
Breitengrad zu überwinden. Gegen die Stömung,gegen den Wind und bei
starkem Wellengang konnten wir nur langsam fahren und benötigten fast
2 Stunden.Für die hin und zurück 5 km lange Strecke zum Punkt,
einschlieslich Fotos rechnete ich ungefähr 3-4 Stunden ein. Ich
startete um 10:45h und erreichte den Punkt um 12:00h.High Noon am
ersten Kreuzungspunkt im Yukon. Kurz vor dieser Stelle hat man eine
wunderschöne Aussicht auf den oberen Teil des Lake-Laberge. Entlang
des 61 Breitengrades zum 135 Längengrad befindet sich 500m vom Seeufer
entfernt ein kleiner See, dessen Fläche 500 x 500 m misst.Diesen
kleinen See habe ich noch umlaufen bevor der weitere Weg mich bergauf
führte. Die gesamte Strecke ist fester Waldboden und die
Steigungsstrecken sind steinig aber aus festem Fels.
Da ich nicht möchte, dass mir jemand vorwerfen kann, ich sei
leichtsinnig durch den Busch gewandert(im Yukon gibt es Bären!)habe
ich mir etwas einfallen lassen. Ich füllte meine metallene Kaffeetasse
mit Steinchen und hängte sie zusammen mit meinem Essbesteck an einen
Karabiner an meinem Hosengürtel ein. Das klapperte beim laufen
wunderbar laut und gab mir die Sicherheit, die ich benötigte,um keine
Bären aufzuschrecken, die sich dann bedroht fühlen könnten. Das
größere Problem in dieser Gegend sind eigentlich die kleinsten
Tiere.Die Mosquitos.Dies bedeutet: Immer gut einreiben und möglichst
nicht ins Schwitzen kommen. Nachdem ich die Fotos gemacht und den Weg
zurück geschafft hatte, war es ca. 14:00h.
Ich fand Rob Hewer, meinen Motorbootfahrer beim Angeln wieder. So kann
man sich auch die Wartezeit vertreiben.Der Weg zurück zum Campingplatz
mit Hilfe von Strömung und Rückenwind gelang uns weitaus schneller.Ich
möchte mich hiermit nochmals bei Rob Hewer und der Firma "Up North"
bedanken, für die schnelle Umsetzung meines Plans. Ich kam am 10.07.01
mit einem Direktflug von Frankfurt nach Whitehorse und am 11.07.01
waren wir schon auf dem Weg zum ersten Konfluenz Punkt.
Es macht mich unglaublich stolz und glücklich den 1. Punkt im Yukon-
T.(also nördlich des 60.Breitengrades in Kanada)besucht und
registriert zu haben. Zur Feier des Tages gönnte ich mir ein gutes
Steak und ein Gläschen Rotwein. Dabei schweiften meine Gedanken zu den
Goldsuchern, die vor mehr als 100 Jahren mit Hacken, Schaufeln und
Waschpfannen nach Gold gesucht haben.
Heute laufe ich mit einem GPS-Gerät durch den Busch und suche nach
imaginären Punkten, die es nur auf der Landkarte gibt.Dies allerdings
auch schon seit mehr als 100 Jahren.Ich teile dieses Gefühl, etwas
einmaliges gefunden zu haben mit den Menschen von
damals. Fantastisch! Wunderbar! Es ist großartig auf einer Fläche von
483.450 qkm den ersten Konfluenzpunkt gefunden zu haben.
Sicherheit ist sehr wichtig und deswegen möchte ich dies auch hier
noch erwähnen. Für solche Unternehmungen ist gute Wildniserfahrung
eine Vorraussetzung. GPS-Gerät, Karten und Kompass sind hier nicht
genug. Auch die sonstige Ausrüstung muß passen. Meine Erfahrung habe
ich mir durch mehrere Kanutouren, manchmal in Gruppen manchmal auch
alleine angeeignet.
Mehr Informationen über den Yukon können im Internet unter:
www.touryukon.com
nachgelesen werden.