German
22-Jul-2005 -- This is one of the four full 10th Longitude and Latitude points of intersection that can be found in Scandinavia. Three of them are located in Norway and one in Finland and also three of them are located on the water..
These four points are even pictured on the back side of the norwegian 200 kroner bill. They can also be found on almost every globe and map of the world. This is, of course, what made this trip especially interesting for me.
The next point east, 70° N – 31° E, is located in russian territory. With my boat, I’m actually in the border area, since there is just 38.2 km to the next confluence point.
I had been on the road for a week and I was still on the E6 that ends in Kirkenes. 130 km before its end I turn onto E75 in the direction of Vadsø. About 7 km past Vadsø you cross the 30th longtitude. My GPS-device shows me the distance is 7.7 km from here to the point. This is very far out for my tiny catamaran boat. I didn’t like either the winds coming from the east or the resulting waves which I could see with my binoculars. It would be way too dangerous to risk the ride with my boat!
What I needed was something bigger. There was nobody around who could lend me a boat, so I had to drive a little further. After another 7 km there is a spit of land that goes about 1 km into the Varangerfjord.
It’s here or nowhere, I thought to myself and drove to the end of the street. The little town had a harbour, a coffee-house, a museum and an unusual restaurant called Ekkerøy. I explained my plans to the owner of the restaurant and asked him where I could rent a boat. He told me he had one available and we quickly agreed on a price.
The price included 10 liters of extra gasoline, which he quickly got in Vadsø which was 14 km away.
30 minutes later, warmly dressed, bringing a life-vest and 20 liters of gas on board, I was on my way to the easternmost confluence of my long-distance-tour.
The visibility that day was pretty good. Starting position was N 70° 04 232 / E 030° 05 822; this left a distance of 8.7 km to the point. The 6 HP engine of the 4m fishing boat, managed a running speed of 12 km per hour at full throttle. My course, staying at 230°, south-west, took me about 55 minutes. I had forgotten to take my gloves and my hands were getting cold. With every kilometer farther out into the Varangerfjord the waves were getting higher and I was getting sicker. Seasickness was getting hold of me!
After 4 attempts to hit the exact spot from the east, with a little tailwind, I reached it at 08.22 pm.
The boat was at this time moving so much in the waves that I didn’t dare stand up, so I took the pictures sitting down.
Going high speed, fighting against the wind, it took me more than an hour to get back.
The outborder pushed the boat a little laborious over the waves; the bow clashed into the waves, water splashed over the side in the boat. I think, I drove the boat to it’s maximum! I changed my direct-course back from 45° to 330°, to avoid getting more water into the boat. With every kilometer that I was getting closer to the shore the delicate stuation eased for me.
About 800 meters before I reached Ekkerøy the engine ran out of gas. No problem, I had extra gas on board! My original plan to finish this tour within one hour was very miscalculated. Current, winds and waves are forces of nature that can’t be easily judged from the shore. In the end it had taken 2.5 hours. I felt sick to my stomache and I hadn’t eaten much that day ( maybe that was a good thing ) and I was very hungry! So I went straight to Helge at his restaurant to treat myself to a fine dinner.
It is a cosily styled place with partly glassed -floor and a panorama window pane on the front where one can enjoy the sunset with a glass of red wine and a fine dinner, until midnight.
Time went by while I talked to Helge about everything that concers the Confluence project ( whenever he had time, of course ). A wonderful sunset at exactly midnight made this successful, adventurous day perfect.
I once again would like to thank Helge Skjønberg in Ekkerøy - 9800 Vadsø for letting me rent his boat and also the good food. A true insider-tip for people who like to enjoy a fine dinner after going fishing. His Havhesten restaurant was also my starting position.
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22-Jul-2005 -- Dies ist einer der vier vollen Zehner Längen und Breitengrad – Schnittpunkte die man in Skandinavien entdecken kann. Wobei sich drei in Norwegen, und einer in Finnland befindet. Und drei von diesen Vieren auf dem Wasser zu finden sind. Selbst auf der Rückseite der norwegischen 200 Kronen Banknote sind diese vier Schnittpunkte zu sehen. Auch auf fast jeder Weltkarte und jedem Globus sind diese Schnittpunkte zu finden. Das machte diese Entdeckungs – Dokumentation natürlich ganz besonders interessant. Der nächste Punkt mit 70°N – 31°E befindet sich bereits auf russischem Territorium. Man fährt also mit dem Boot gewissermaßen im Grenzgebiet. Von diesem Längengradpunkt zum nächsten Punkt auf der 70 er Breitengradlinie sind es hier noch 38,2 km.
Seit einer Woche immer noch auf der E 6 unterwegs die in Kirkenes endet, fahre ich 130 km davor bei Varangerbotn auf die E 75 in Richtung Vadsø. Rund 7 km nach Vadsø quert man den 30 er Längengrad. Die Entfernung von hier zum Schnittpunkt zeigte mein GPS-Gerät mit 7,7 km an. Sehr weit draußen für mein kleines Katamaran-Bootchen. Auch der Ostwind und der damit entsprechende Wellengang, den ich mit dem Fernglas im Zielgebiet beobachtete gefiel mir gar nicht. Viel zu Riskant! Diese Fahrt mit meinem Boot zu starten. Ich brauchte etwas Größeres. Hier war niemand zu finden der mir ein Boot ausleihen könnte. Also noch ein Stück weiterfahren. Nach weiteren 7 km geht eine Landzunge ca. 1 km in den Varangerfjord. Ab hier oder gar nicht; dachte ich mir und fuhr bis zum Ende der Straße. Die kleine Ortschaft mit Hafen, Kaffee, Museum und ungewöhnlichem Restaurant heißt Ekkerøy. Dem Besitzer des Restaurants erklärte ich mein Vorhaben, und fragte ihn nach der Möglichkeit hier ein Boot zu mieten. Er könne mir sein Boot vermieten, und wir einigten uns auch gleich auf ein für beide akzeptablen Preis. Im Preis inbegriffen waren auch die 10 Liter Ersatzbenzin die er mir noch schnell im 14 km entfernten Vadsø besorgte. So ging es dann eine halbe Stunde später warm eingepackt / Schwimmweste auch dabei / und 20 Litern Benzin an Bord los auf Langstreckentour. Die heutigen Sichtverhältnisse sind gut bis sehr gut. Startposition war N 70° 04 232 / E 030° 05 822 ; dies ergab eine Entfernung zum Schnittpunkt von 8,7 km. Der 6 PS Motor brachte das 4 Meter lange Angelboot bei Vollgas auf 12 km/h. Damit war ich nun immer in südwestlicher Richtung Kurs 230° rund 55 Min unterwegs. Meine Finger wurden allmählich klamm / die Handschuhe hatte ich vergessen / und mit jedem km weiter raus in den Varangerfjord wurde der Wellengang höher und mir es schlechter. Die Seekrankheit machte sich doch deutlich bemerkbar. Nach vier Ansteuerversuchen von Osten her mit etwas Rückenwind hatte ich den Punkt einigermaßen genau um 20,22 Uhr erreicht.
Und was für ein Geschaukel. Ich wage es nicht aufzustehen und mache die Fotos im Sitzen. Jetzt aber wieder mit Vollgas gegen den Ostwind über 1 Stunde zurück. Etwas mühsam schiebt der Außenborder das Boot über die Wellen; der Bug klatscht ins Wellental. Gischt spritzt über die Bordwand. Ich glaube ich fahre jetzt im Grenzbereich des Bootes. Um nicht unnötig Wasser ins Boot zu bekommen ändere ich meinen Direktkurs zurück, von 45° auf 330°. Aber mit jedem km in Richtung Ufer entspannt sich wieder die heikle Situation für mich. Rund 800 Meter vor Ekkerøy ging dann dem Außenbordmotor das Benzin aus. Ersatzbenzin war ja an Bord / kein Problem. Mein ursprünglicher Plan die ganze Aktion in knapp 1 Stunde zu machen lag völlig daneben.
Strömung, Wind und Wellengang sind eben Dinge, die man vom Ufer aus nie einschätzen kann. 2,5 Stunden sind es dann geworden. Mir war schlecht und ich hatte noch nicht viel gegessen heute (vielleicht war das auch gut so) aber nun verdammt hungrig. Also gleich zu Helge ins Restaurant um mir ein feines Essen zu gönnen.
Ein urig eingerichtetes Lokal mit teilweise Glasboden und an der Frontseite Panoramascheiben wo man bei gutem Essen und Rotwein bis Mitternacht den Sonnenuntergang genießen kann.
Bei der Unterhaltung mit Helge in Englisch über diese ganze Schnittpunktsache (solange er dazu Zeit hatte) wurde es allmählich Mitternacht. Ein herrlicher Sonnenuntergang punkt Mitternacht machte diesen erfolgreichen abenteuerlichen Tag perfekt.
Ich bedanke mich hier nochmals bei Helge Skjoenberg in Ekkerøy – 9800 Vadsø für die spontane Vermietung seines Bootes und auch das gute Essen. Ein echter Geheimtipp für Restaurantliebhaber die nach einer Angeltour hier noch fein Essen gehen möchten. Sein Havhesten Restaurant war auch meine Startposition.